<----CF: Cas Appartment

Es dauerte etwas bis ich die Anwaltskanzlei erreichte. Manchmal nervte der Verkehr wirklich und da ich nicht zur Zeit autofahren konnte und auf den Busverkehr angewiesen war nervte es doppelt. So sehr das ich mir echt wünschte mich teleportieren zu können. Dann wäre alles schneller gegangen doch Menschen sollten sich nicht so etwas wünschen deswegen schob ich das zur Seite.

Im Büro angekommen meldete ich mich bei der Sekretärin an und die meinte ich müsse etwas warten da ich keinen Termin hätte. Sie wies mir den Weg ins Wartezimmer. Ich saß da blätterte in einer Zeitung und wartete.

Es war hier angenehm ruhig. Manchmal hörte man die Sekretärin wie sie ein Telefonat entgegen nahm und ansonsten ziemlich beschäftigt wirkte. Die Stimmen in meinen Kopf waren immer noch da aber glücklicherweise wie hinter einen Schleier worüber ich froh war denn diese quietschenden kreidemäßigen Gekratze/Stimmen konnte ich nicht auf Dauer ertragen. Wahrscheinlich würde ich morgen einen Arzt aufsuchen müssen um das Problem irgendwie zu lösen. Es störte mich andererseits auch wieder nicht insbesondere wenn ich nicht darauf achtete sondern es ignorierte. Oder ich suchte einen Priester auf. Wäre auch eine Idee.

Ab und an blätterte ich durch die Zeitung bis ich dann die Stimme von Sam hörte. "Guten Tag", sagte ich. Legte die Zeitung zur Seite um ihn dann in sein Büro zu folgen. Hier sah alles so aus wie man sich das Büro eines Anwalts vorstellte. Akten, Bücher die sich mit dem Recht auseinandersetzten, Telefon und diverse andere kleinere Dinge. Ich setzte mich auf einen der gemütlichen Besucherstühle und legte die Unterlagen auf den Tisch. "Sie hatten mir etwas über meinen Fall auf meine Mailbox gesprochen. Worum geht es?"

Zuerst dachte ich man hatte mich hierher bestellt um mir zu sagen das es schnell geklärt sei doch mit diesen Schwierigkeiten, die mir der Anwalt erzählte, hatte ich nicht gerechnet. Da mußte ich mich erst einmal sortieren. Versuchte mich zu erinnern doch da war nichts. "Nein tut mir leid ich hatte nur auf den Verkehr geachtet und nicht auf die Person die diesen Unfall verursacht hat. Gibt es keine Überwachungskamera an dieser Stelle?" Eine berechtigte Frage denn Amerika war ja bekannt dafür das alle Plätze videoüberwacht wurden wenn es sich lohnte. Und so eine Straße wurde ab und an auch überwacht. Vielleicht hatte ich ja Glück in dieser Hinsicht.

Der zweite Punkt bereitete mir ebenfalls Kopfzerbrechen. "Wie? Ich habe doch eine Versicherung", und schob ihm den Versicherungsschein rüber. "Von daher kann es nicht sein das man mich dort nicht kennt oder gar das diese abgelaufen ist." Das war mir unverständlich.

Das war sehr merkwürdig doch aufregen nützt hier hier nichts. Zum Glück war ich ein recht ruhiger Charakter dem nichts aus der Ruhe bringen würde auch das hier nicht. Es gab immer eine Lösung die man nur finden mußte. Nachdenklich fragte ich ihn: "Haben Sie sich erkundigt seit wann ich angeblich nicht mehr versichert bin?" Vielleicht sollte ich danach mal meine Versicherung aufsuchen und mit ihnen sprechen. Es konnte ja ein Versehen sein so wie es manchmal vorkam wenn einer plötzlich als verstorben galt und trotzdem am Leben war.

Das er so freundlich war trotzdem meinen Fall zu übernehmen fand ich sehr freundlich. "Danke sehr freundlich." Mir war klar das er davon wenig leben konnte und meine Rücklagen waren zwar etwas geschrumpft aber einen Anwalt konnte ich mir davon leisten. "Wie werden Sie weiter verfahren?"

Seit einem Monat? Das verwirrte mich dementsprechend war auch mein Blick. "Hätte sich dann die Versicherung nicht gemeldet? Soweit ich weiß ist das doch so ein Standartverfahren nachzufragen oder nicht?" Mir war das wirklich unverständlich. Während der Anwalt hin und her lief bot er mir einen Kaffee an. "Sehr gerne", war ich einverstanden um dann zu nicken. "Das sollte ich wohl. Darf ich mir Ihr Telefon mal ausleihen?" Lieber wäre es mir gewesen ich hätte mit der zuständigen Person von Angesicht zu Angesicht gesprochen doch so mußte es auch gehen.

Kurz holte ich meine Handy aus meiner Jackentasche, suchte nach meiner Nr. in den Unterlagen und rief mich an....Heraus kam...."Kein Anschluß unter dieser Nr." Es war mehr als verwirrend. "Das kann nicht sein", mrumelte ich verwirrt mit einem dementsprechenden Gesichtsausdruck den früher Dean sehr bekannt vorgekommen wäre. Also trank ich einen Schluck Kaffee, wählte dann die Nr. der Versicherung und hatte Glück die Versicherungstante höchstselbst am Telefon zu bekommen. Das Gespräch zwischen uns.....Noch mehr Verwirrung. Tatsächlich seit einem Monat war kein Versicherungsschutz vorhanden und davor....hatte man mich noch nicht mal in der Kartei gehabt bis man meinen Namen bei einer Inventur fand. Nur hatte man versucht mich zu erreichen aber meine Handy-Nr. war nicht erreichbar gewesen und jede Post an mich sei zurückgekommen. Mysteriös oder man spielte mir einen Streich. Ich bedankte mich höflich nachdem ich für morgen einen Termin abgemacht hatte, beendete das Gespräch und strich mir über meine Stirn. "Haben Sie schon mal von so etwas gehört?", wollte ich von ihm wissen und trank auf diese mysteriösen Dinge erst einmal einen Schluck Kaffee....

Das alles war für mich unverständlich doch war ich mir sicher das ich das morgen geklärt haben würde. "Davon habe ich gehört anscheinend haben die das bei mir auch gemacht und schieben alle Verantwortung auf mich." Das Leben war eben manchmal schwierig und doch würde ich auch das Problem meistern. Langsam trank ich einen Schluck des Kaffees während ich mein Gegenüber genauer im Licht betrachtete. Er kam mir bekannt vor und ich versuchte es zu ergründen wobei die Stimmen in meinen Geist mir einen Strich durch die Rechnung machten. So zerfaserte das Gefühl ihn zu kennen und stattdessen rieb ich mir über die Stirn.