Es stank nach Rauch, Schimmel und muffigen Möbeln. Home, sweet home. Ich knurrte, als ich vor meiner Wohnungstür stand. Wie ich dieses kleine Drecksloch doch vermisst hatte. Ich griff nach dem Haustürschlüssel, der sich in der Innentasche meiner Lederjacke befand. Ich hörte meine Nachbarin, die meine Ankunft bereits bemerkt hatte und sich nun mit schnellen Schritten näherte. Noch bevor sie mich erreichen konnte, verschwand ich in meiner Wohnung. Sie würde fragen, wo ich die letzten Monate gesteckt hatte und ob es mir nun besser ginge, dass sie mir jederzeit behilflich sein würde... Bla bla. Und letztendlich wäre ich in ihren Augen dann doch nur der arme Junkie, der Kriminelle, das schwarze Schaf der Nachbarschaft.
Ich schmiss den Schlüssel auf die Couch und ging in die Küche, welche aus einer Mikrowelle und einem Kühlschrank, der gleichzeitig als Tisch fungierte bestand. Im Kühlschrank herrschte gähnende Leere und auch in den Schränken war nichts weiter als ein Päckchen Beef Jerky zu finden. Das musste dann wohl erstmal reichen. Zu meinem Erstaunen befand sich auf meinem Wohnzimmertisch noch eine halb leere Flasche Whiskey.
Obwohl mir die Therapeutin Mrs. Mills geraten hatte, den Alkohol erst einmal wegzulassen, nahm ich ein paar kräftige Schlucke. Ich spürte, wie der Whiskey langsam meine Kehle herunter glitt.
Mrs. Mills...Scharfes Gerät. Da würd' man glatt rückfällig werden.
Ich lümmelte mich auf das Sofa, und schaltete den Fernseher ein.